Schutzart IP 40 nach DIN EN 60529 (VDE 0470)

(Achtung, Normenzitierung ohne Gewähr)
Die Schutzart eines Gehäuses wird durch das Kennzeichen IP (Ingress Protection) und eine zweistellige Kennziffer festgelegt. Die erste Ziffer hat zwei Bedeutungen (Schutz für Personen und Betriebsmittel), die zweite hat nur eine (Schutz gegen Wasser).

Erste Kennziffer: 4

 
Schutzgrad für Personen:  Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Draht. 
Definition:  Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser, darf nicht eindringen. IP 4X

 
Prüfbedingungen:  Die Zugangssonde wird gegen jede Öffnung des Gehäuses mit einer nach Norm festgelegten Kraft gedrückt oder sie wird durch diese Öffnung eingeführt. 
Abnahmebedingungen:  Der Schutz ist zufriedenstellend, wenn ausreichend Abstand zwischen der Zugangssonde und gefährlichen Teilen eingehalten ist.
Schutzgrad für Betriebsmittel:  Geschützt gegen feste Fremdkörper 1,0mm Durchmesser und größer. 
Definition:  Die Objektsonde, Kugel 1,0 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht eindringen. 
Prüfbedingungen:  Die Objektsonde wird mit einer nach Norm festgelegten Kraft gegen jede Öffnung des Gehäuses gedrückt.  
Abnahmebedingungen:  Der Schutz ist zufriedenstellend, wenn der volle Durchmesser der Sonde nicht durch eine Öffnung hindurchgeht. 

 

 

Zweite Kennziffer: 0

 
Schutzgrad gegen Wasser:  Nicht geschützt  
Definition:  -  IP X0

 
Prüfbedingungen:  -  
Abnahmebedingungen:  -  

Hinweis:

Die bei den Gehäusen angegebenen Schutzarten beziehen sich auf unbearbeitete Standardgehäuse im Anlieferungszustand. Insbesondere beim Schutz gegen Wasser (zweite Kennziffer) sind die Testbedingungen erfüllt, wenn in der vorgegebenen Zeit des Versuchs kein Wasser oder Wasser in nicht schädlicher Menge eingedrungen ist. Da die Prüfungen der Schutzklasse keine Alterungen berücksichtigen, ist auch nicht die Aufrechterhaltung der Schutzklasse über die Lebensdauer des Gerätes gewährleistet. Ebenso sind Temperaturwechsel, wie sie z. B. bei Freiwitterung auftreten können, nicht berücksichtigt. Solche Temperaturwechsel führen u. a. zu Unterdruck im Gehäuse, und es kann unter Umständen Feuchtigkeit durch die Dichtungsbereiche angesaugt werden. BOPLA hält hierzu Druckausgleichselemente zum Einbau bereit.