Selektives Lasersintern

Selektives Lasersintern zur Herstellung hochbelastbarer Prototypen

Beim selektiven Lasersintern werden räumliche Strukturen aus einem pulverförmigen Kunststoff Schicht für Schicht mit einem Laser aufgeschmolzen. Der pulverförmige Kunststoff ist dabei wahlweise hochfest und elastisch bzw. mit Metall- oder Glasfasern gefüllt. Bei diesem Verfahren wird vor dem Belichtungs- / Verschmelzungsvorgang thermoplastisches Pulver mit Hilfe eines Beschichtungssystems auf die absenkbare Bauplattform der jeweiligen Maschine aufgebracht (Schichtdicke ca. 0,1 – 0,2mm). Anschließend wird die frisch aufgetragene Pulveroberfläche bis kurz unter die Schmelzgrenze des Materials erhitzt. Nun fährt ein Laser die in dieser Schicht zu verfestigenden Bauteilkonturen ab, um das Material lokal zu verschmelzen. Ist der Belichtungsvorgang abgeschlossen, wird die Bauplattform erneut abgesenkt und der Prozess beginnt mit den Geometriedaten der nächsten Schicht von vorne, bis schließlich das komplette Bauteil erstellt ist.
Bei der Herstellung von Prototypen mit dem Verfahren des selektiven Lasersinterns können sie mit einer Lieferzeit von 4-10 Werktagen rechnen.

Diese Vorteile bietet Ihnen das selektive Lasersintern:

Es handelt sich um ein vergleichsweise günstiges Verfahren.
Das selektive Lasersintern eignet sich speziell für die Anfertigung besonders komplizierter Teile, so dass eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist.
Die fertigen Prototypen zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit und Stabilität aus.

Diese Eigenschaften sollten beachtet werden:

Das selektive Lasersintern erfordert einen großen maschinellen Aufwand und die vom Volumen abhängige Produktionszeit.
Die Oberfläche ist verfahrensbedingt sehr rau. Soll der Prototyp als Präsentationsmuster genutzt werden, ist eine Nachbearbeitung erforderlich. Diese beinhaltet ein Oberflächenfinish aus einem Haftgrundmittel, zum Beispiel einem Primer, zum Ausgleich der Oberflächenunebenheiten inklusive Lackierung.